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Initiative u pArt
Ziel von „u pART“ ist es, Künstler*innen aufzuspüren, welche ehemals von psychischer Erkrankung betroffen, am gesellschaftlichen Leben be- und verhindert waren und heute erfolgreich freischaffend als Künstler*innen wirken. Mit ihrer Erfahrung als Selbstbetroffene sollen sie den Menschen, welche durch psychische Krankheit immer noch abseits leben und sich in einer Tabuzone wiederfinden, eine Stimme, Worte und den Tanzkörper im öffentlichen Kunstraum geben oder leihen. Der Arbeitskreis möchte die Tanzkunst mit professioneller Begleitung in dieses Tabufeld hinein bewegen und das Tabu hinaus in den Tanzkunstraum ARTikulieren. Mit dem Projekt möchte „u pART“ sensibilisieren, ermutigen und enttabuisieren. Die Mitglieder der Initiative sind Rica Lata Matthes, ehemals Anorektikerin (ausgezeichnet mit dem Innovationspreis Fon Soziokultur); freischaffende Tänzerin und Choreografin, Patricia Baquero und Annalena Frucht; Tanzvermittlerinnen und Tanztherapeutinnen, sowie Anastasia Gotzhain; Tanzkünstlerin und Psychologin. Alle Therapeutinnen haben Erfahrungen im Bereich Essstörungen. Sie alle verbindet die Affinität zum Zeitgenössischen Tanz. In der Tanzkunst, sowie in der Tanztherapie arbeiten die Initiatorinnen mit langjähriger Erfahrung im inklusiven, internationalen und mehrgenerativen Kontext. Die Tanzkünstlerinnen und Tanztherapeutinnen haben jeweils Selbsterfahrung als ehemals Betroffene oder mit Betroffenen, im speziellen mit Anorexie. Die im Arbeitskreis ehemals Betroffene Rica Lata Matthes, ist seit 2023 freischaffende Tanzkünstlerin mit Wirkung im com.dance e.V. ,Mütterkünste Kollektiv, sowie als Einzelkünstlerin mit Kunstförderungen auf Städtischer, Landes- und Bundesebene.

Com.dance e.V.
Der gemeinnützige Verein com.dance mit Sitz in Freiburg wurde 2018 von Katja Gluding, Belinda Winkelmann und Rica Lata Matthes gegründet.
In Kooperation mit verschiedenen sozialen und künstlerischen Institutionen realisiert com.dance e.V. Dialoge zwischen professionellen Kunstschaffenden und AkteurInnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Aus der tiefen Überzeugung, dass kulturelles Schaffen Pionierarbeit für gesellschaftliches Denken und Handeln leisten kann, realisieren wir Projekte, welche die Verschiedenheit von Menschen als bereichernde Vielfalt verstehen und zur Überwindung von defizitären Kategorien anregen. Wir fördern die aktive Teilhabe aller Beteiligten an der kunstschaffenden Gesellschaft und kulturellen Entwicklung.
com.dance e.V. verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell neutral und wird nach demokratischen Grundsätzen geführt.
www.com-dance.de

Kollektiv Mütterkünste
Das interdisziplinäre Kollektiv Mütterkünste hat sich 2020 gegründet und arbeitet seitdem an gesellschaftlich relevanten Themen. Es nutzt Mutterschaft als Ressource und verbindet diese mit künstlerischen Gestaltungsformen und wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei folgt das Kollektiv stets dem Prinzip des Konstruktiven, d.h. dem Ziel, nicht nur zu diagnostizieren, sondern Utopien zu entwerfen und sozial-ökologische Perspektiven zu entwickeln. Die sieben Künstler:innen und Mütter aus den verschiedenen darstellenden Künsten haben während ihrer ersten Produktion „UnSichtBar“ am Theater Rampe im Rahmen der Residenz beim 6tagefrei Festival 2021/22 ein solidarisches Arbeitsmodell entwickelt, das die jeweiligen Ressourcen in gemeinsam ausgehandelten Teil- und Vollzeitmodellen bündelt, um so die Vereinbarkeit von Mutterschaft und künstlerischem Schaffen zu ermöglichen.
www.mkollektiv-muetterkuenste.com


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